Gotha, Perthes, 1857-1858, in-8vo, 367 S. + 6 litho. Taf. ; 281 S. + 1 Bl. + 1 litho. Taf. mit 2 Fig. / 4 Bl. + 522 S. + 1 Bl. + 1 litho. Faltkarte, Stempel a.T. und V. (S.A.C. - Sektion Basel), Pp., Rücken mit farb goldgepr. Schildchen und Bibl.-Sign.
Erste & einzige Ausgabe dieses wichtigen Erdbeben-Werks. Es gliedert sich wie folgt: 1) Chronik der Erdbeben in der Schweiz. - 2) Die Geologie des Wallis. - 3) Die Erdbeben im Wallis. Die angebundene Karte zeigt: Vier Erderschütterungen, welche im Juli 1855, vom Vispthale ausgehend, das mittlere Europa betroffen haben. - G.H.O. Volger, Professor der Geologie in Göttingen, Zürich und Frankfurt/M., genannt auch Senckenberg, war ein Vertreter der sog. 'neptunistischen Theorie' der Erdgestaltung sowie fruchtbarer Forscher und Verfasser von zahlr. wiss. Arbeiten. Die Neptunisten im Gegensatz zu den Plutonisten, waren "eine Gruppe von Geologen, für die Sedimentation und chemische Ausfüllungen aus Wasser eine der Hauptursachen für die Veränderungen der Erde darstellten. Einer der prominentesten Neptunisten war G. H. O. Volger, der keineswegs die Existenz vulkanischer Beben leugnete, sondern als Ursache von Erdbeben ausserhalb dieser vulkanischen Gebiete Einstürze unterirdischer, durch Auslaugung von Wasser entstandener Höhlen, ansah. Seine Ansichten gingen als die Hohlschichtenhypothese in die Literatur ein". Poggendorff II/1228 f.; Barth 29451.
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