Zürich, In Verlag Joh. Heinrich Lindinners, 1714. 8°. 24 nicht nummerierte Seiten (das erste leer), 928 (recte 834) S., (14) Bl. Mit 4 gest. Kupfertafeln (davon 3 gef.). Lederband der Zeit, mit Rückenschild und blindgeprägtem Rücken.
Lonchamp 3047. – Haller IV, 723. – Feller / Bonjour S. 569. – Barth 19482. – e-Hls. – Erste Ausgabe, vollständig mit allen Kupfern. Johann Heinrich Tschudi (1670–1729) publizierte als Erster eine historisch-geografische Landesgeschichte des Kantons Glarus. Die am Schluss eingebundene seltene Falttafel zeigt die Glarner Alpen in Richtung Süden. – Mit zahlreichen Falschpaginierungen: Die Seiten 727–735 doppelt gezählt, die S.774 und 775 in der Pagination übersprungen und die letzte Seite mit 924 statt 824 nummeriert. – Die Vorsätze fleckig und angestaubt. Die Faltkarten mit Einrissen. Der Einband stärker berieben und bestossen. Der Rücken am unteren Kapital mit kleineren Fehlstellen.
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Zürich, Im Verlage Joh. Heinrich Lindinners, M D CC XIV, (1714), kl. in-8°, 24 Bl. (1. Bl. leer - Titelbl. in Rot u. Schwarz - Widmung (dedicatio) - Vorrede) + 928 S. (recte: 828 S), mit gedruckten Marginalien + 14 Bl. (Register), unbeschnitten, Pappband d. Zeit mit modernem Rückenbezug u. Rückenschild.
Sehr seltene Erstausgabe. Schöner Druck und frisches Exemplar. Der Autor gehört zur Familie der reformierten Tschudis von Schwanden. Er wurde 1719 Pfarrer in Schwanden und 1720 Chorrichter und Camerarius. Nebst kleineren religiösen, populärmedizinischen, hist. und politischen Schriften verfasste er diese erste Glarner Chronik. Er war auch von 1714-1725 Hrsg. der ersten schweiz. Zeitschrift, die «Monatlichen Gespräche». In der Glarner Chronik gibt Tschudi zuerst eine Beschreibung der Beschaffenheit des Landes und seiner Einwohner sowie der Regierungsart. Die eigentliche Chronik ist mit einigen Urkunden versehen und geht bis zum Jahr 1713. Er schöpft dabei reichlich aus der damals noch ungedruckten Chronik des Aegidius Tschudi.Die Seitennummerierung ist stellenweise fehlerhaft: so 891 statt 793, 895 statt 787 und 508 statt 805; die Zahl 795 steht auf dem Kopf, die Seiten 824 bis 828 sind mit 925 bis 928 angegeben, daher auch die fälschliche Angabe bei Haller. Haller IV/723; HBLS VII/83-84; Barth 19482. Image disp.
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