Meurs, Rheinische Schul-Buchhandlung, 1835, kl. in-8vo, XX + 234 S., Exlibris ‘Emanuel Stickelberger‘, Halb-Leder mit Ecken, Rückenverzierung in Gold. Maromorierter Schnitt.
Anna Schlatter-Bernet (1773 - 1826), wurde in St. Gallen als Tochter des Fabrikanten und Ratsherren Caspar Bernet geboren. Sie war eine Laientheologin und Autorin. Sie gründete den ersten Frauenverein in St. Gallen. Image disp.
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2 Bände in 1. Elberfeld, W.Langewiesche (1865). Gross-8°. CXXXVIII, 212 S.; 524 S. Etwas späterer Bibliothekshalbleinwandband mit neuem Rückenschild unter Plastikfolie.
Band 1: Leben und Briefe an ihre Kinder. Band 2: Briefe an ihre Freunde. - Schlatter [-Bernet], Anna geboren 5.11.1773 St. Gallen,gestorben 25.2.1826 St. Gallen, ref., von St. Gallen. Tochter des Caspar Bernet, Mousselinefabrikanten und Ratsherrn, und der Cleophea Weyermann. Enkelin des Caspar Bernet. ? 1794 Hector S., verwitweter Kaufmann. S. war eine weit über St. Gallen hinaus bekannte, anfänglich von Johann Kaspar Lavater geprägte eigenständige Vertreterin der aus dem Pietismus erwachsenen Erweckungsbewegung und entfaltete einen vielfältigen Wirkungskreis. In ihrer Heimatstadt initiierte sie den wohl ersten Frauenverein und engagierte sich karitativ. Zu Hause empfing die 13-fache Mutter Besucher wie Friedrich Schleiermacher und die württemberg. Herzogin Henriette. Sie korrespondierte mit zahlreichen Persönlichkeiten, so mit Johann Heinrich Jung-Stilling und Christian Friedrich Spittler; überdies pflegte sie enge freundschaftl. Beziehungen auch zu kath. Theologen, besonders zum Regensburger Bf. Johann Michael Sailer. Als Laientheologin trat sie für ein ökumen. Christentum wie auch für die Lehre von der "Wiederbringung aller Dinge" und den Pazifismus ein. Neben Gedichten, von denen einige in Kirchengesangbücher aufgenommen wurden, verfasste sie bibl. Betrachtungen und Aufsätze, u.a. über Ehe ("Ehestandsbüchlein" 1868) und Erziehung. (HLS). - Vorsätze und Titel mit gelöschten Bibliotheksstempeln. Foliert.