Berlin, bei August Rücker 1828. 8°. X, 496 S., 1 Bl. Schlichter Bibliothekshalblederband mit handschriftlichem Rückenschild und Bibliotheksklebern.
Originalausgabe. - Rosette Niederer (1779 Bern - 1857 Zürich)." N. arbeitete nach der Schulzeit im Berner Inselspital. Nachdem Johann Heinrich Pestalozzi sie aufgefordert hatte, das Töchterinstitut in Yverdon zu leiten, übernahm sie schliesslich 1808 diese Aufgabe. 1838 zog sie mit dem Institut nach Genf, das sie auch nach dem Tod ihres Mannes 1843 noch zwei Jahre weiterführte. Ihren Lebensabend verbrachte sie in Zürich. Die Pionierin der Mädchenbildung verfasste neben ihrer Tätigkeit als Schulleiterin und Lehrerin die erste umfassende Erziehungslehre für Mädchen in der Schweiz ("Blicke in das Wesen der weibl. Erziehung" 1828). N. war den Aufklärungsideen verpflichtet und sah das Ziel einer idealen Mädchenbildung in einer im tätigen Leben stehenden Frau" (HLS). - Durchgehend stärker gebräunt und stockfleckig, stellenweise mit Wasserrand. Vorsatz gestempelt und fingerfleckig. Mit altem Exlibris der "Einwohner-Mädchenschule in Bern". - Selten.