Kilchberg am Zürichsee, 14. Februar 1975. 2 Seiten, gefaltet. Beigelegt: Porträtfotografie von Katia Mann im Garten, rückseitig mit handschriftlicher Widmung, signiert und datiert. Mit dem Stempel des Fotografen R. Bliggendstorfer Zürich.
Geschrieben auf dem vorgedruckten Papier "Frau Thomas Mann". - Sie bedankt sich für den ausführlichen Brief des Empfängers und gibt eine Übersicht über ihr körperliches und geistiges Ergehen. "Ob ich 1976 noch auf Erden wandle, ist natürlich ungewiss, aber es wäre natürlich erfreulich, sich einmal wiederzusehen (...). Ich lebe ganz friedlich und behaglich in dem für mich natürlich viel zu grossen Haus. Aber es ist eben doch gewissermassen ein Hafen für die ganze Familie." - Beigelegt: Morgen- und Abendausgabe der NZZ vom Mittwoch, 17. August 1955, mit den Berichten zur Begräbnisfeier von Thomas Mann.
Kilchberg am Zürichsee, 2. Sept. 1973. 2 Seiten, gefaltet.
Ausführlicher Dankesbrief von Katia Mann. Sie bedankt sich für den "schönen nachträglichen Geburtstagsbrief" und beschreibt das Familientreffen mit den Kindern, Enkelkindern und einigen guten Freunden. "Es auf hundert Jahre zu bringen, ist gewiss meine Absicht nicht, aber so lange man noch gut sieht und hört und nicht geistig zu reduziert ist, mag man es gerne noch ein paar Jährchen treiben." Sie beschreibt noch kurz eine Reise zusammen mit Golo nach London, "wo wir eine recht eindrucksvolle Aufführung von "Death in Venice" sahen. - Geschrieben auf dem vorgedruckten Papier "Frau Thomas Mann". - Paul Richard (1904 - 1991) Schweizer Kaufmann schenkte 1982 seine umfangreiche Richard Wagner Sammlung der Universitätsbibliothek Bern. - Der Luftpostbriefumschlag mit dem roten Namensstempel.
Kilchberg am Zürichsee, 13. Juli 1974. 1 Seite, gefaltet.
Geschrieben auf dem vorgedruckten Papier "Frau Thomas Mann". - "Gern beantworte ich Ihren Brief (...), der auf ungenauen, aber nicht völlig unzutreffenden Informationen beruht." Sie beschreibt den Hintergrund der Entstehungsgeschichte der "ungeschriebenen Memoiren", deren Erscheinen für den kommenden Herbst geplant ist. Der Luftpostbriefumschlag mit dem roten Namensstempel.