Solothurn, Jent & Gassmann 1845. Klein-8°. XIII, 123 S. Halblederband der Zeit.
HLS: Franz Krutter, geboren 4.8.1807 Solothurn, gestorben 15.11.1873 Solothurn, kath., von Solothurn. Sohn des Franz Urban Balthasar, Grossrats und Kantonsrichters. 8 1) 1833 Susanna Glutz von Blotzheim, Tochter des Franz Viktor, Oberamtmanns und Ratsherrn, 2) 1840 deren Schwester Catharina Amanzia Victoria. Jurastud. in München und Heidelberg. Bildungsreisen nach Dresden, Prag, Wien, Paris und Genf. 1832-52 Appellationsgerichtsschreiber. 1851 Oberrichter, 1861-63 Kriminalrichter, 1866 Suppleant des Obergerichts und Mitglied des Schwurgerichts. Liberal-konservativ gesinnt, 1839-41 Solothurner Grossrat, 1866-73 Kantonsrat. Ab 1856 auch Gemeinderat von Solothurn. K. publizierte zunächst unter dem Pseudonym Valentin Namenlos Gedichte, meist Balladen. Dann war er Mitherausgeber des literar. Periodikums "Der Morgenstern" (1836), des Almanachs "Alpina" (1841) sowie des "Wochenblatts für Literatur und vaterländ. Geschichte" (1845-47). Erfolg erntete K. mit dem Schauspiel "Salomon und Salomeh" (1840), weitere Dramen folgten. - Mit einem interessanten Vorwort über die Verweigerung der Behörden das Stück nach den Freischarenzügen in Solothurn durch die Liebhaber-Theatergesellschaft aufführen zu lassen. - Vorsatz mit dem Stempel des Lehrer-Vereins Kriegstetten. - Fleckenlos.