Turnhout, Brepols, 2012 Hardback, LXX+764 p., 1 b/w ill., 155 x 245 mm. ISBN 9782503536002.
Die Postille Dicta de tempore wurde in der umfangreichen hussitischen Fachliteratur nur selten erwahnt, obwohl schon 1915 uber das Manuskript berichtet und dann dieses Werk im Verzeichnis der lateinischen Schriften von Mag. Johannes Hus angefuhrt wurde. Die Postille entstand etwa im Jahr 1408 und enthalt 65 Predigten fur die Sonntagsevangelien des ganzen Jahres und fur einige Christus- und andere -festtage. Sie wurde nicht nur fur ein konkretes Jahr bestimmt, sondern war als ewige Postille gedacht. Mehr als die Entstehungszeit des Werkes ist die Person seines Verfassers umstritten. Zu den Zweifeln uber Hussens Autorschaft der Postille Dicta de tempore zahlen der allgemein kompilative Charakter des Werkes, seine stilistische und in der Ausdrucksweise vorkommende Uneinheitlicheit, die die Anwendung von mehreren Quellen mit sich bringt. Die Postille beinhaltet zwei ganze von Johannes Hus verfasste Texte und mehrere Zitaten, Motiven oder Teilen von Auslegungen aus den unstrittig Hus?schen Predigtsammlungen, zeigt jedoch besonders umfangreiche und bei Hus sonst nicht belegte Einstimmigkeiten mit der Postilla studentium seines Vorgangers Konrad von Waldhauser. Der Autor musste ein gebildeter und belesener Mensch sein, wohl jemand, der zum Umkreis von Johannes Hus gehorte und auch dem Universitatsmilieu nahestand. Dicta de tempore wurde zielbewusst als eine literarische Postille geschaffen, wohl von einem Autor, der verschiedene Quellen (J. Hus, K. Waldhauser, J. Wyclif u.a.) nutzte, um ein neues Gesamtwerk zu bilden. Languages: Latin, German.
Turnhout, Brepols, 2012 Hardback, VI+830 p., 155 x 245 mm. ISBN 9782503542195.
Die Postille Dicta de tempore wurde in der umfangreichen hussitischen Fachliteratur nur selten erwahnt, obwohl schon 1915 uber das Manuskript berichtet und dann dieses Werk im Verzeichnis der lateinischen Schriften von Mag. Johannes Hus angefuhrt wurde. Die Postille entstand etwa im Jahr 1408 und enthalt 65 Predigten fur die Sonntagsevangelien des ganzen Jahres und fur einige Christus- und andere -festtage. Sie wurde nicht nur fur ein konkretes Jahr bestimmt, sondern war als ewige Postille gedacht. Mehr als die Entstehungszeit des Werkes ist die Person seines Verfassers umstritten. Zu den Zweifeln uber Hussens Autorschaft der Postille Dicta de tempore zahlen der allgemein kompilative Charakter des Werkes, seine stilistische und in der Ausdrucksweise vorkommende Uneinheitlicheit, die die Anwendung von mehreren Quellen mit sich bringt. Die Postille beinhaltet zwei ganze von Johannes Hus verfasste Texte und mehrere Zitaten, Motiven oder Teilen von Auslegungen aus den unstrittig Hus?schen Predigtsammlungen, zeigt jedoch besonders umfangreiche und bei Hus sonst nicht belegte Einstimmigkeiten mit der Postilla studentium seines Vorgangers Konrad von Waldhauser. Der Autor musste ein gebildeter und belesener Mensch sein, wohl jemand, der zum Umkreis von Johannes Hus gehorte und auch dem Universitatsmilieu nahestand. Dicta de tempore wurde zielbewusst als eine literarische Postille geschaffen, wohl von einem Autor, der verschiedene Quellen (J. Hus, K. Waldhauser, J. Wyclif u.a.) nutzte, um ein neues Gesamtwerk zu bilden. Languages: Latin, German.