, Hatje Cantz , 2004 Hardcover, 287 Seiten, Deutsche edition, 305 x 250 x 25 mm, schutzumschlag, Wie Neu, illustrationen in Farbe / s/w. ISBN 9789076704449.
Maler, Bildhauer, Graveur und Fotograf: Fernand Khnopff (1858-1921) ist ein vielseitiger K nstler aus einer kosmopolitischen Familie. Nach seinem Jurajahr an der Universit libre de Bruxelles nahm er von 1876 bis 1879 zusammen mit James Ensor Zeichenunterricht an der Akademie der Sch nen K nste in Br ssel. Fernand Khnopffs Lieblingsthemen sind narzisstische Selbstbeobachtung, Schlaf, sexuelle Identit t, Stille, Einsamkeit und entfremdende Landschaften. Er transzendiert die Realit t und versucht, die Vielzahl der Sinne zu erfassen. Seine Arbeit ist eher geheimnisvoll und symbolisch als real. Der K nstler malt eine fremde Welt, bev lkert von Androgynen, versteinerten St dten und stillen Frauen. Nicht zu vergessen ist seine enge Verbundenheit mit den anderen K nsten, insbesondere der Literatur, die auch bei anderen Symbolisten besteht. Zwei Arten von Frauen pr gen sein Werk: die Sphinx und der Engel. Manchmal sehen wir sie umgeben von Symbolen, manchmal als k rperloses Wesen, das durch den Raum der Erinnerung schwebt. Sie ist introvertiert und den Tr umen hingegeben. Das Aussehen der Frauen in seinen Gem lden ist sehr wichtig. Es ist ein leerer, unertr glicher Blick, der an den Tod erinnert, ins Leere blickt, an eine andere Welt erinnert. 1883 war er Mitbegr nder der Br sseler Avantgarde-Bewegung Les Vingt, f r die er das Monogramm malte. Beeinflusst von den Pr raffaeliten und insbesondere von Edward Burne-Jones besuchte Khnopff die ersten Rosenkreuzer-Salons, die ab 1892 von S r P ladan organisiert wurden. Er entwarf das Titelbild der meisten Werke des Rosenkreuzer-Magiers. 1891 stellte er in England aus und traf in London die Pr raffaeliten. Au erdem ver ffentlicht er Rezensionen und Kommentare zu belgischen K nstlern und Ausstellungen in der Zeitschrift The Studio. Auf der Ausstellung der Wiener Secession 1898 machte er sich auch international einen Namen. Der ?Maler der geschlossenen Augenlider? beeinflusste wiederum K nstler wie Edvard Munch oder Gustav Klimt. Obwohl Khnopff, wie viele symbolistische K nstler, zu seinen Lebzeiten internationale Ber hmtheit erlangte, geriet er lange Zeit in Vergessenheit. Wir werden bis in die 1970er Jahre warten m ssen, bis sein Werk wieder ins Rampenlicht r ckt.