Reutlingen, Johann Jakob Fleischhauer, 1810. 8°. VIII, 200 S. Pappbd. d. Zt. mit späterem handschriftl. Rückenschild (stärker berieben u. bestossen).
Bautz I, Sp. 1578 (für Ewald). - Erste Ausgabe des mehrmals aufgelegten Werks. Der ref. Theologe, Pädagoge u. Schriftsteller Johann Ludwig Ewald (1748-1822) gehörte in Baden dem Kreis um Johann Heinrich Jung-Stilling an u. war ein eifriger Verfechter der pädagogischen Ideen Johann Heinrich Pestalozzis. Er bearbeite die "biblischen Geschichten" für die Volksschulen u. verfasste zahlr. Andachtsschriften, Predigtsammlungen u. Schriften für den Religionsunterricht. - Mit Namenszug von alter Hand auf dem fl. Vorsatz. Vord. Vorsätze stärker angestaubt. Die ersten 3 Blatt leicht fingerfleckig. Durchgehend gebräunt u. vereinzelt leicht stockfleckig.
Berlin, Bei Johann Friedrich Unger. 1793. 8°. 6 n.n. Bl., 217 S. Bibliothekspappband um 1830 mit handschriftlichem Rückenschild.
ADB 6,444. - Zweite Auflage im Jahr nach der Erstveröffentlichung. - Der Prediger und Volkspädagoge Ewald(1747-1822) war ein Jugendfreund Goethes. - Eine der wenigen politischen Schriften Ewalds, der als produktiver theologischer und pädagogischer Schriftsteller gilt. Seine kritisch-moralische Haltung gegen den Adel erregte den Uwillen der Betroffenen, die einen Prozess beim Reichshofrat anstrengten, der ihm einen Verweis einbrachte. Beschreibt die Geschichte der Revolutionen vom Altertum bis Frankreich, mit einem Kapitel über die Revolution in der Schweiz und ihre Despoten. - Durchgehend etwas stockfleckig. Titel und Vorsatz mit gelöschten Bibliotheksstempeln.