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‎First impressions on a tour upon the continent in the summer of 1818, through parts of France, Italy, Switzerland, the borders of Germany, and a part of French Flanders. ‎

‎London, John Murray, 1819, in-8vo, VIII + 375 S. + 4 Tafeln in Aquatinta und 1 Lithographie, tw. leicht stockfleckig, Exlibris Peter E. Obergfell, Hldr. d. Zeit mit Ecken (leatherbacked spine with gilt title).‎

‎Seltene Erstausgabe dieser 'ersten Eindrücke' einer jungen Engländerin auf einer Rundreise durch Europa und die Alpen. Die gebildete Autorin ist auch für ihre Beschreibung von Lissabon (1821 - 1823) bekannt. Zu einer Zeit als die ersten Reisebeschreibungen und Touristenführer vornehmlich von Männern geschrieben wurden und die Frau bestenfalls Reisebegleiterin war, publiziert Marianne Baillie ihr erstes Reisetagebuch, welches eine etwas andere Sicht des 'Grand Tour' gibt. Statt in erster Linie Angaben zu Wirtschaft und Geschichte zu machen, beschreibt sie auch ihre Begegnungen mit den Menschen, deren Lebensumstände, die Kleidung, das Essen, die Kutsche und die Unterkunft, Einrichtungen, etc. Beeindruckend sind auch ihre Beschreibungen der wechselnden Kutscher und Fuhrleute. Sie reiste in Begleitung ihres Mannes und weiterer Personen, sowie mit ihrem Diener, einem jungen Berner namens Christian. Die Reise beginnt mit der Überfahrt nach Calais und geht über Paris nach Mailand und ins Piemont, Besuch von Turin, dann über den Simplon ins Wallis. Sie beschreibt auch hier Land und Leute. So antwortet z.B. der Wirt ihres Hotels in Sitten auf die Frage nach dem wichtigsten Wirtschaftszweig der Region mit: "des enfants". Sie notiert, dass die Schweizer nicht besonders hübsch seien, aber oft schöne Trachten tragen und sehr auf Sauberkeit achten (Herbergen). Sie treffen hier auch auf andere englische Reisende und selbst die Entourage der russischen Prinzessin Potemkin. Auch die Alpengipfel werden, wenn auch aus der Ferne, bewundert (Monte Rosa). Nach einem Besuch in Genf, Lausanne und Bern, reisen sie weiter über Basel durch das Elsass, Nancy, Lille, Calais. Die Tafeln zeigen: Swiss Cottage, View of Turin, Scene on the Simplon, Hermitage of St. Frene und einen Berggeist. Die Autorin verweist im Text auf Anmerkungen am Ende des Buches, welche zusätzliche Informationen und Beschreibungen enthalten. De Beer lists the itineraire in Switzerland as follows: Domodossola, Simplon Pass, Brig, Sion, Martigny, Thonon, Geneva, Chamonix, Geneva, Vevey, Moudon, Morat, Berne, Soleure, Balsthal, Basle. Perret 0220-A: Récit du ,Grand Tour’ avec plusieurs références au Mont-Blanc; Meckly 009; de Beer, Travellers in Switzerland 147; Wäber 57. Image disp.‎