Pratteln, 7. Januar 1964 1 S. in gelaufenem Briefumschlag.
Reference : 57144AB
An den Richard-Wagner-Sammler Paul Richard. Sacher bedankt sich für die Zusendung des Programms der "Philharmonic Hall" in New York und ist überzeugt, dass musikalische Erlebnisse fernab von der Heimat besonders nachwirken".
Daniel Thierstein, Livres anciens
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Berlin, 1.5. 1967. 21 x 30 cm.
Tomas Schmit wurde von Bernhard Höke als Übersetzer der geplanten Anthologie "Spielpläne" engagiert. Schmit erkundigt sich zu Problemen bei der Übersetzung des Textes "Achtundfünfzig Seiten" von Ben Vautier. Die vorliegende Abrechnung für das "zweite uebersetzungspaeckchen" (Texte von Chieko Shiomi, Dick Higgins, Jean Toche und Robert Filliou" wurde 'erfolgreich' mit den Schulden Schmits bei der edition et verrechnet. - Mit dem roten Eingangsstempel der edition et.
Köln-Riehl, 23.5.1966. 21 x 29 cm.
Druckvorlage und erklärender Brief dazu für den Beitrag von Schmidt-Rhen in "et2" Nr. 28. Die Vorlage von Schmidt-Rhen in roter Tinte signiert und mit 164 bezeichnet. Der Begleitbrief mit kleiner Zeichnung. Die Vorlage wurde von Schmidt-Then zudem in wenigen Exemplaren 1964 hergestellt und als Postkarte verschickt. Er legt dem Brief auch die Druckvorlage einer Arbeit von Bernhard Lüthi bei. Der Brief mit rotem Eingangsstempel der edition et.
total 7 Blatt. Köln, 20. Oktober 1966. 21,5 x 30,5 cm.
Wichtiger Brief und Dokumente zur Zusammenarbeit zwischen Vostell und der edition et. Er bittet um Bestätigung der gemeinsam in Berlin besprochenen Projekte, die er gerne fixiert hätte. "ich hoffe auch, dass der liebe gruetzmacher finanziell bei der stange bleibt, denn gerade bei intensiver herausgabe von buechern muss er wenigsten fuer die herausgeber vorschuesse zahlen und natuerlich fuer die autoren bei der herausgabe erst so macht es rowohlt auch." Vostell will "mehr noch als vorher" nach Berlin ziehen. Block hat schon eine neue Galerie gefunden, jetzt braucht es nur noch einen Geldgeber für das grosse Berliner Avantgardefestival zu finanzieren. "Obwohl ich manches Bild verkaufe reicht es hinten und vorne nicht - ich vermute die zukunft wird nicht leicht werden". Vostell bietet sich der edition et als Herausgeber von 6 Publikationen an: 1: Architektur. Das Enviroment von Malern und Musikern "mit Beiträgen von Bazon Brock, Yves Klein, Diter Rot, Gerhard Rühm, Nam June Paik, Dick Higgins etc." Die Publikation erschien dann 1969 in Deutsch im Droste Verlag unter dem Titel "Pop Architektur" und noch im gleichen Jahr als "Fantastic Architecture" in der Something Else Press. 2: Frohe Weihnachten. Ein Objektbuch von P. O. Chotjewitz und Wolf Vostell. Mit 2 Vostellverwischungen, 3 Chojewitztexten", Auflage 300 Exemplare. - Das Projekt wurde nie realisiert. 3: Dé-Coll/age Happenings. Mit Texten von Vostell. Erscheinungstermin 1967 oder 1968. Der Band wurde schliesslich 1970 von Rowohlt als "Aktionen - Happenings und Demonstrationen seit 1965" realisiert. 4: Woerterbuch 1. Ein gesamtdeutsches woerterbuch ueber das wort "SCHOEN". Viele wiederspruchsvolle (sic) und zerstrittene Leute erklären und schreiben nieder was fuer sie SCHOEN ist oder unter dem Wort verstanden wird. Politiker, Funktionaere, Buergermeister, Kuenstler, Musiker, Maurer, Millionaere etc." - Das Projekt blieb unrealisiert. 5: "statt architektur". Mein 3. Beitrag fuer edition et 3. - Wurde nicht realisiert. 6: Spielpläne 1. Herausgegeben von Bernhard Hoeke und Wolf Vostell. Liste der Autoren: Bazon Brock, Peter Otto Chotjewitz (gestrichen), Bernhard Hoeke, Wolf Vostell, Vagelis Tsakiridis, Diter Rot, Gerhard Rühm, Ludwig Gosewitz, Nam June Paik, Dick Higgins, Alison Knowles, Emmett Williams, Allan Kaprow, Claes Oldenburg, Al Hansen, Ben Vautier, George Maciunas, Milan Knisak, Jean Jaques Lebel. "ich kenne alle autoren persoenlich und koennte sie anschreiben". Mit einer Liste seiner eigenen, für die Anthologie vorgesehenen Texte. Die Anthologie ist nie erschienen. Bernhard Höke 'übernahm' das Projekt, das bis zum Fahnenabzug gelangte, jedoch nie in den Druck ging. Bisher unveröffentlicht.
New York, 1966. 2 S. Manuskript, 1 S. Brief.
Das Manifest "Statt Bücher" erschien als Blatt 31-32 in "et2". Der Text wurde im April von der Something Else Press im Objektkasten "dé-coll/age happening" gedruckt. Die Zeichnung mit dem Plan des geplanten "Ereignis-Raums" hier leider nicht vorhanden. Vostells Plan eines "Erlebniszeitraums, der mit den Kommunikationsmitteln und ihren Informationen ein visuell-akustisches Laboratorium bildet, in dem die Medien untereinander gemischt gespeichert verwischt dé-coll/agiert werden können", hat sich vollkommen bestätigt. Was fehlt ist das elektronische Lesegerät ... statt Bücher. Der Begleitbrief mit genauen Angaben zur Produktion und Gestaltung des Textes und der Bestellung von zusätzlichen 1000 Exemplaren des Textes für die Buchmesse. Vostell schlägt Bernhard Höke vor, eine Serie mit Statt-Manifesten zu veröffentlichen. In "et1" war von Vostell bereits "Statt-Bomben" erschienen. Die nächsten 2 Manifeste werden "statt Akademien" und "statt Architektur" heissen.
Köln, 13. Dezember 1966. 21,5 x 30,5 cm. 1 Seite und 1 Blatt Fotokopie. Mit den Beilagen total 6 Blatt.
Vostell bedankt sich für die Überweisung des Honorares für "Frohe Weihnachten", einem Vietnam-Band, den er zusammen mit Peter O. Chotjewitz der edition et zur Realisierung vorschlug, und wünscht, dass "noch einige Leute vor Weihnachten damit in Kontakt kaemen, aber es ist ja thematisch jeden tag "weihnachten" und auch jeden tag "vietnam." insofern kann es auch spaeter erscheinen". Erschienen ist das Buch dann nie. Vostell beklagt sich, dass er von Höke auf seine am 13. Oktober geschickten Projektvorschläge keine Antwort erhalten hat. Das "Architektur" Buch wird er jetzt zusammen mit Dick Higgins in New York realisieren und schickt zur Bestärkung eine Fotokopie des gemeinsamen Werbetextes von Higgins und Vostell für Autoren. Da er von Höke nichts mehr gehört hat, glaubt Vostell, das Höke die "Spielpläne" alleine realisiert. "Ich hoffe dass ihm mein Vorschlag in Form einer Namensliste weiterhilft." Macht sich über die Realisierung der anderen Projekte schon keine Hoffnungen mehr. - Dazu noch 2 Kurzbriefe und 2 Rechnungen.