2 Teile in 1 Band. Bern, bey der typographischen Gesellschaft. 1775-1777. 8°. Frontispiz, Titel, 279 (recte 179) S.; Titel, VIII S., 108 S. mit gestochenem Frontispiz und einer gestochenen Titelvignette von Balthasar Anton Dunker im 1. Teil. Interimspappband der Zeit mit handschriftlichem Rückentitel.
Reference : 51015BB
Goedeke IV/I, 622,115,1a und XII,30,9. - Lonchamp 1992. - Erste Ausgabe. Hier mit dem seltenen zweiten Teil. Kritische Schrift gegen Lavater und seine Anhänger. Leonhard Meister (1741-1811) war Schüler von Bodmer und Breitinger und gehörte zusammen mit Salomon Gessner und dem Philologen Johann Jakob Hottinger zu den Gegnern der religiösen Schwärmer um Lavater und den Jüngern von Zinzendorfs Erweckungskirche . Meister wurde 1773 Lehrer an der Neugegründeten Kunstschule, wo er die vorliegende Schrift, zum Teil in Anwesendheit von Lavater vortrug. 1777 fiel er wegen seines öffentlichen Engagements für die Demokratie und seine Kontakte zu Isaak Iselin, Jakob Ochs und die Helvetische Gesellschaft in Zürich in Ungnade. Auf Seite 14 äussert sich Meister kritisch zum Erfolg von Goethes "Leiden des jungen Werther". - Der zweite Band auf etwas schwächerem Papier gedruckt. Vereinzelte schwache Stockflecken an den Rändern. Mit handschriftlichem Besitzvermerk "Fehr zum blauem Himmel" (St. Gallen) auf dem Vorsatz.
Daniel Thierstein, Livres anciens
Daniel Thierstein
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