1740, in-8vo, 200 S. + 6 Bl. (Register) + 48 Bl. + 11 w. Bl., insges. rund 270 Rezepte, handgeschrieben in schöner, gut leserlicher, deutscher Kurrentschrift (ca. 18 Linien/S.), mit kalligraph. Überschriften, mit alphabet. Register für den ersten Teil, es folgen weitere Rezepte von verschiedenen Händen, Seiten leicht gebräunt, insges. guter Zustand, Ex-Libris von Dr. med. et phil. Carl Gerster, Sanitätsrat in Braunfels (Radierung zeigt einen Arzt bei der Herstellung einer Arznei, Photogravure & Druck von H. Feh, Zürich), späterer (XIX Jhd.) Halbpergamentbd. mit Ecken, hs. Titel auf Rücken, guter, fester Einband.
Reference : 88302aaf
Das Werk trägt den schlichten und wohl später eingefügten (Unter)titel „Verschiedne Arzneimittel“ und erklärt die Herstellung und Verwendung einer grossen Zahl von Essenzen, Tinkturen, Pulvern, Pillen und Pflastern zur Heilung menschlicher Krankheiten und Gebrechen aller Art, vom Hundebiss über die Wassersucht bis zur Pest „Balsam wider die Pest, Pulver vor die Pest und Rothe Ruhr“. Der erste Teil in Schönschrift mit Register wird ergänzt durch weitere Rezepte von teils verschiedenen Händen. Hier hat der anonyme Autor oft auch die Herkunft seiner Rezepte angegeben, neben Ärzten und Barbieren erscheinen hier vor allem adlige Herrschaften aus Mittel und Ostdeutschland, was auf einen Hofarzt des 18. Jh. hinweisen könnte. Rezepte, welche von Gräfinnen oder andern Honoratioren empfohlen werden, gelten wohl als besonders wirksam. Neben den eigentlichen Behandlungsmitteln im medizinischen Sinn finden sich auch mehrere Rezepte für Rosenwasser, verschiedene Essige, Kirschwasser u. ä. Ein interessanter Einblick in das Rezeptbuch eines Arztes des 18. Jhd. image disp.
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