Sursee, Anton Schnyder, 1831, in-8vo, 224 S., vorne 3 Bl. teils gelöst, etwas stockfleckig und gebräunt, Halblederband, Rsch., etwas Rverg., berieben und bestossen, unt. Kapitel abgecrochen. Gutes Exemplar.
Reference : 67623aaf
Erste und einzige Ausgabe des schon 1762 von Ratsherrn Meyer von Schauensee geschriebenen teils autobiograph.-polit. Werkes, in dem der Verfasser von sich selbst spricht, wie von einer dritten Person. Jos. R.V. Meyer von Schauensee, Luzerner Politiker und Schriftsteller “genannt der "göttliche Meyer", ... Kleinrat 1763 und 1785, ... Präsident der Helvetischen Gesellschaft, ... Führer der Gegen-Schuhmacher'schen Partei, Haupt der kirchl.-oppositionellen Partei ... (usw.)” (HBLS) denunziert u.A. die zeitgenös. Entwendung öffentlicher Gelder im Kanton Luzern, von denen Folgen sein Vater Leodegar betroffen war. “Ein herzhafter, die Laster unerschrocken angreiffender Mann” (Haller). “In welcher Absicht der Verfasser schrieb ist unbekannt, immerhin scheint jedoch, er habe, mochte er nebenbei noch einen andern Zweck haben, sein Benehmen rechtfertigen wollen. ... Was ihr aber den Werth verleiht, ist, dass der Verfasser ... das Räderwerk und die innern Getriebe der verdorbenen (Luzerner) Aristokratie (Oligarchie) aufdeckt und enthüllt. ...” (Vorwort). “Freiheit gestattete man keine, freisinnige Bücher wurden gebrannt, jedes offene Wort bestraft, Spione in Wirths- und Mosthäusern gehalten, um die Reden zu belauern. Nur blinde Unterwürfigkeit konnte vor Gewaltthat schützen . ...” (Reflexionen). Barth 3349; HBLS V/107-108, Nr. 11; Holzmann-B. III/8520; vgl. Haller II/407 (Meyer's Schrift «Ehrengedächtniss des Herrn Rathsherrn Franz Urs von Balthasar zu Luzern».
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