‎Zeiß, Alexander:‎
‎Der Proceß über die Ringtheater-Katastrophe vor dem k. k. Landesgerichte in Wien als Erkenntnisgericht. Nach stenographischen Aufnahmen bearbeitet und herausgegeben.‎

‎Wien, Verlag von Moritz Perles, 1882, in-8vo, Frontispiz-Porträt ‘Franz jauner’ + Abb. Das Ringtheater in Wien + 540 S., illustriert, papier vergilbt,< Stempel auf Titelblatt ‘A. Amonesta Buchhandlung Wien’, Einf. Leinenband.‎

Reference : 125234aaf


‎Der Ringtheaterbrand in Wien am 8.Dezember 1881 war eine der größten Brandkatastrophen des 19. Jahrhunderts in Österreich-Ungarn. Die Zahl der Todesopfer betrug nach offiziellen Angaben 384; Schätzungen gingen von noch mehr Toten aus. Ludwig Eisenberg schreibt von nahezu 1.000 Toten. An jenem Abend wurde im Ringtheater, Schottenring 7, das am 17. Jänner 1874 als Komische Oper Wien eröffnet worden war, Jacques Offenbachs Hoffmanns Erzählungen gegeben. Als die Besucher für den Vorstellungsbeginn um 19Uhr[1] ihre Plätze einnahmen, wurde hinter der Bühne bei fünf Schaukästen die Gasbeleuchtung entzündet. Durch Versagen der elektropneumatischen Zündvorrichtungen strömte Gas aus, welches beim nächsten Zündversuch explodierte. Das entstandene Feuer sprang auf die Prospektzüge über, bevor es sich rasch über den Rest der Bühne und schließlich im Zuschauerraum ausbreitete.Erst eine halbe Stunde später versuchte man, die Zuschauer zu retten, erschwert durch grundlegende Probleme: Die aus Öllampen bestehende Notbeleuchtung soll nicht gebrannt haben, da– aus Geldmangel– die Lampen nur für Überprüfungen gefüllt worden sein sollen. Außerdem öffneten sich die Notausgänge nur nach innen, was die flüchtenden Besucher hinderte, das Gebäude rechtzeitig zu verlassen. Ein durch ein seitliches Fenster einströmender Luftzug fachte das Feuer weiter an. Aufgrund einer Fehleinschätzung der Lage hielt die Polizei im Theatervorraum Helfer mit dem Hinweis „Alles gerettet!“ von weiteren Rettungsversuchen ab. cf. Wikipedia. ‎

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