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‎Handschrift. - Landbuch Appenzell Ausserrhoden, Handschrift. - Verzeichnis der Gesetze des Canton Appenzells der aussern Rhooden, für Joh: Jacob Nänny des Raths im Wald 1806. Landbuch des Lands Appenzell; der aussern Rhooden; darinnen alle christliche, ehrbare und wohlgegründete löbliche Ordnungen und Satzungen, mit gebührlichen aufgelegten Strafen und Busse...1747. Original-Abschrift einer kantonalen Gesetzessammlung des Ancien Regime durch U. Grünholzer in Gais im Jahr 1806. ‎

‎ in-8vo, I - XX (mit 2 kalligraphierten Titelbl.) + 226 numm. S. (Texte u. Register), auf liniertem handgezogenem Papier in brauner Tinte in Schönschrift (dt. Kurrentschrift) verfasst, 1. Titelbl. lose, am Schluss wurden mehrere leere Bl. herausgeschnitten (kein Textverlust), guter Zustand, O-Halblederband mit Ecken, Spuren von 4 grünen Leinenbändern, rot gesprenkelter Schnitt, Deckel leicht berieben, guter Zustand.‎

Reference : 106867aaf

‎Originalabschrift der Gesetzessammlung, dem sogenannten Landbuch des Kantons Appenzell Ausserrhoden in Schönschrift mit kalligraphischen Titelblättern. Die Appenzeller Landbücher gehen zurück bis ins 16. Jh., in die Zeit vor der Landteilung von 1597. Während Appenzell Innerrhoden das Landbuch von 1585 beibehielt und dieses formell bis 1993 Gültigkeit hatte, wurde das Ausserrhoder Landbuch im Laufe der Jahrhunderte immer wieder abgeschrieben, erweitert und ergänzt. Die vorliegende Schrift ist die 5. Landbuchrevision von 1747, welche 1834 durch die Kantonsverfassung abgelöst wurde. Sie stammt aus der Hand eines Schreibers aus Gais, welcher sein Werk am Ende datiert und signiert. Er nennt auch den Auftraggeber und ersten Besitzer, den Ratsherrn Nänny aus Wald. Das Landbuch enthält 189 nummerierte Artikel und einen Mandatstext von 1742, welche aus heutiger Sicht eine Mischung aller möglichen Themen enthält, so die Besoldung der öffentlichen Ämter, die Landsgemeinde, das richtige Verhalten beim Kirchgang oder die offiziellen Belohnungen für das Fangen wilder Tiere wie Bären, Wölfe oder Luchse. Daneben aber auch Strafrechtliches wie Friedensbruch mit der Waffe oder der Faust, Totschlag usw. image disp.‎